Collegium Novum Zürich
1993 gegründet, macht sich das CNZ zum Ziel, Musik der Gegenwart zu fördern und zur Aufführung zu bringen. Gleichzeitig wird das zeitgenössische Musikschaffen in Kontext zur Musik vergangener Epochen gestellt. Wichtiger Bestandteil der künstlerischen Arbeit ist der direkte Kontakt mit den Komponistinnen und Komponisten sowie der Austausch mit Kooperationspartnern. Das gegenwärtig 26 Mitglieder umfassende Solistenensemble kann dank seiner mobilen Struktur flexibel auf jede Besetzung vom Solo bis zum grossen Ensemble zurückgreifen. So kann sich die Programmgestaltung ganz nach inhaltlichen Kriterien ausrichten. Die Mitglieder treten mit dem Ensemble auch solistisch in Erscheinung und nehmen neben ihrer Tätigkeit beim CNZ führende Rollen im Schweizer Kulturleben ein. Das CNZ, das von Stadt und Kanton Zürich subventioniert wird, unterhält seit Jahren eine eigene Konzertreihe in Zürich, bei der regelmässig Ensemble-Projekte in der Tonhalle Maag, im Radiostudio und an anderen Konzertorten in der Stadt realisiert werden. Weitere Konzertreihen suchen gezielt die spartenübergreifende Vernetzung der Künste sowie sinnfällige Verbindungen von musikalischem Programm und Konzertort.
Das CNZ brachte zahlreiche Werke zur Uraufführung, darunter Kompositionen von Marc Barden, Gary Berger, William Blank, Anne Cleare, Xavier Dayer, Ricardo Eizirik, Beat Furrer, Georg Friedrich Haas, Edu Haubensak, Hans Werner Henze, Aram Hovhannisyan, Klaus Huber, Martin Jaggi, Michael Jarrell, Arthur Kampela, Mischa Käser, Georg Katzer, Hermann Keller, Rudolf Kelterborn, Jorge López, Cécile Marti, Moritz Müllenbach, Isabel Mundry, Emmanuel Nunes, Helmut Oehring, Klaus Ospald, Michael Pelzel, Enno Poppe, Philippe Racine, Lucia Ronchetti, Andrea Lorenzo Scartazzini, Annette Schmucki, Blaise Ubaldini, Nadir Vassena, Stefan Wirth und Gérard Zinsstag.
Am Pult des Ensembles standen Dirigenten wie Pierre Boulez, Beat Furrer, Sylvain Cambreling, Friedrich Cerha, Mark Foster, Pablo Heras-Casado, David Philip Hefti, Peter Hirsch, Heinz Holliger, Mauricio Kagel, Johannes Kalitzke, Roland Kluttig, Susanna Mälkki, Emilio Pomàrico, Enno Poppe, Peter Rundel, Jonathan Stockhammer, Michael Wendeberg, Peter Tilling, Jörg Widmann und Jürg Wyttenbach.
Das CNZ tritt regelmässig im In- und Ausland auf und gastiert bei renommierten Festivals und Veranstaltern wie Alte Oper Frankfurt, Muziekgebouw Amsterdam, Ultraschall Berlin, Berliner Festspiele / MaerzMusik, Bregenzer Festspiele, Brucknerhaus Linz, Philharmonie Luxembourg, Lucerne Festival, November Music’s-Hertogenbosch, Casa da Música Porto, Kölner Philharmonie, WDR Köln, Auditorio Nacional Madrid, Klangspuren Schwaz, Schwetzinger Festspiele, Thailand International Composition Festival und Wiener Konzerthaus.
Mitglieder

Brian Archinal
Seine künstlerische Praxis umfasst die aktuellsten Fragen der gegenwärtigen Musik. Neben seinem Mitwirken in bedeutenden Ensembles wie dem Ensemble Nikel (Tel Aviv), dem Ensemble This | Ensemble That (Basel) und regelmässigen Auftritten mit dem Collegium Novum Zürich liegen grössere Schwerpunkte auf der Interpretation und der konzeptuellen Aufführungs-Praxis.
Brian Archinal gewann Preise und Stipendien bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben, unter anderem einen Stipendiats-Preis der Darmstädter Ferienkurse 2012, den ersten Preis beim Gaudeamus Interpreten Wettebewerb 2011 in Amsterdam und den zweiten Preis bei der Atlanta Symphony Modern Snare Drum Competition 2008 in Atlanta. Er wirkte auf verschiedenen Aufnahmen bei Labels wie MODE Records, GOD Recordings, Tzadik Innova, und Silentes mit.

Matthias Arter
Ein grosses Anliegen sind Matthias Arter transdisziplinäre Projekte, die er in Zusammenarbeit mit verschiedenen KünstlerInnen und der Projektorganisation pre-art selber initiiert und durchführt. Dabei geht es auch um eine breit angelegte kulturelle Zusammenabeit vor allem mit Regionen in Südosteuropa und im Kaukasus. Sein bisheriges Schaffen hat Matthias Arter auf zahlreichen CDs dokumentiert, die bei pan classics, en avant, col legno, Arte Nova und MGB/Musikszene Schweiz erschienen sind.

Gary Berger
Elektronik/Klangregie
Gary Berger
Anschliessend folgte das Kompositionsstudium bei Iannis Xenakis und Julio Estrada am UPIC (Unité Polyagogique Informatique du CEMAMU Paris), am IRCAM Paris sowie an der Musikhochschule in Zürich. Seine Werke wurden von namhaften Festivals und Ensembles im In- und Ausland aufgeführt, wie zum Beispiel Lucerne Festival, Wien Modern, Nordic Music Days Stockholm, ISMC World New Music Days, Tage für Neue Musik Zürich, MATRIX-Festival des SWR, Festival Archipel Genf, Collegium Novum Zürich, Ensemble Laboratorium, KammarensembleN Stockholm, Ensemblekollektiv Berlin. Gary Berger erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen, unter anderem das Werkjahr für Komposition der Stadt Zürich (2005), den Förderpreis für Komposition des Kantons Graubünden (2007), Preis der Fondation SUISA für instrumentale Komposition mit Elektronik (2014), Arbeitsstipendium des Berliner Senats (2016). Er unterrichtet seit 2001 elektroakustische Komposition und Aufführungspraxis an der Zürcher Hochschule der Künste und ist seit 2016 künstlerischer Leiter des Elektronischen Studios der HfM Saar. Er lebt als freischaffender Komponist in Berlin.

Jens Bracher
Trompete

Rahel Cunz
Rahel Cunz war erste Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, so u.a. beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb und beim Brahms Wettbewerb; sie erhielt Förderungspreise des Migros-Genossenschaftbundes und der Kulturstiftungen von Stadt und Kanton St. Gallen.
Seit 1994 ist Rahel Cunz im Teilpensum als Konzertmeisterin des Orchester Musikkollegium Winterthur angestellt. Neben dieser Aufgabe übt sie eine vielseitige Konzerttätigkeit aus, sowohl als Solistin mit verschiedenen Orchestern im In- und Ausland, wie auch als Kammermusikerin in den verschiedensten Formationen. Sie realisierte Radioaufnahmen und war Gast an verschiedenen Festivals (Riva del Garda, Prager Sommer, Braunwald und Davos).

Oliver Darbellay
Seine besonderen Interessen gelten sowohl der historischen Aufführungspraxis auf originalen Instrumenten wie auch dem zeitgenössischen Repertoire – dabei liegt ihm die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Heinz Holliger, Brice Pauset, Rico Gubler und Jean-Luc Darbellay, die alle für ihn geschrieben haben, sehr am Herzen. Ergänzend zu seiner Rolle als Interpret hat er in den letzten Jahren eine intensive und wertvolle Tätigkeit als Dozent an den Hochschulen in Luzern und Lausanne aufgenommen.

Kevin Fairbairn
Kevin Fairbairn arbeitet häufig mit jungen Komponistinnen und Komponisten zusammen und hat bereits zahlreiche Stücke zur Uraufführung gebracht. Besonders intensiv widmet er sich der Erprobung neuer Techniken des zeitgenössischen Posaunenspieles. Seine diesbezüglichen Ideen entwickelt er sowohl als Solist als auch in multimedialen und improvisatorischen Kontexten.
Kevin Fairbairn hat auch als Instrumentenbauer gearbeitet. Seine einschlägige Ausbildung erhielt er bei George McCracken, danach arbeitete er bei der S.E. Shires Company in Boston. Kevin Fairbairn baute und reparierte alle Arten von Blechblasinstrumenten und spielt eine von ihm selbst gebaute Posaune.
Bevor Kevin Fairbairn nach Europa kam, studierte er an der University of Maryland College Park, an der Bowling Green State University und an der Boston University.

Imke Frank
Sie war Mitbegründerin diverser Ensembles, so vom Duo Frank-Schucan, dem Ensemle Kottos und dem Absolut Trio. Als Solistin und Ensemblemusikerin realisierte sie zahlreiche Tonträger-Aufnahmen und wirkte als Improvisatorin bei diversen Filmmusik-Aufnahmen mit. Seit 2002 ist Imke Frank Mitglied des Collegium Novum Zürich und engagiert sich dort neben der regen Konzerttätigkeit auch sehr in Musikvermittlungsprojekten für Kinder und Erwachsene. Imke Frank ist seit 2001 Professorin für Violoncello am Konservatorium/Hochschule Feldkirch und wurde 2006 – 2007 von der Musikhochschule Düsseldorf als Stellvertreterin für Johannes Goritzki ad interim berufen.
Imke Frank studierte in Köln bei Boris Pergamenschikow sowie bei Heinrich Schiff und Thomas Demenga in Basel und schloss dort ihr Solistendiplom mit Auszeichnung ab. Bei David Simpson in Paris liess sie sich zudem auf dem Barockcello ausbilden. Der Kammermusikunterricht beim Amadeus Quartett, dem Alban Berg Quartett und bei Walter Levin ergänzten ihre Ausbildung. Imke Frank war Stipendiatin an der Cité des arts in Paris und Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe. 2002 wurde ihr ein Arbeitsstipendium für das Künstlerhaus Ahrenshoop zugesprochen.

Tomás Gallart
Der Spanier Tomás Gallart begann seine musikalische Ausbildung im Alter von acht Jahren am Conservatorio Superior de Música in seiner Geburtsstadt Valencia bei D. Juan José Llimerá. Mit 17 Jahren beendete er seine Ausbildung mit Auszeichnung. Er war Mitglied des Jungen Nationalorchesters in Spanien und hatte eine Stelle als Solohornist im Orchestre Región de Murcia. 1993 setzte er seine Studien am Wiener Konservatorium bei R. Freud und V. Altmann fort. Er gewann 1995 einen 1. Preis beim VI. Internationalen Hornwettbewerb „Cita de Porcia“ (Italien) und 1996 einen 2. Preis beim XXXI. Internationalen Hornwettbewerb in Markneukirchen (Deutschland). Während er seine Studien bei E. Penzel an der Musikhochschule Köln vervollständigte, hatte er eine Stelle als Solohornist beim Sinfonieorchester von Galizien inne. Seit 1997 ist er 1. Hornist im Orchester der Oper Zürich.

Gilles Grimaître
Gilles Grimaître, geboren 1988 in Genf, begann 1998 mit dem Klavierstudium am Jaques-Dalcroze Institut (IJD). Zusätzlich studierte er Improvisation und interessierte sich verstärkt für Komposition und zeitgenössische Musik. Im Jahr 2008 wurde er an der Hochschule der Künste Bern aufgenommen, wo er seine musikalische Ausbildung mit Pierre Sublet (Hauptfach Klavier) fortsetzte. Im Nebenfach studierte er Orgel bei Pascale van Coppenolle und Komposition bei Xavier Dayer. 2013 schloss er seinen Master Performance im Hauptfach Klavier mit Auszeichnung ab. 2013/2014 war er Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt/Main. Daneben erhielt er Unterricht von Ueli Wiget, Hermann Kretzschmar, Michel Dalberto und Florence Millet.
Als Solist oder Kammermusiker spielt Gilles Grimaître regelmässig in der Schweiz, Frankreich, Belgien, Deutschland, Österreich, Bosnien-Herzegowina und Bulgarien. Er ist Mitwirkender mehrerer Ensembles für zeitgenössische Musik wie Ensemble Modern, Ensemble Contrechamps, Collegium Novum Zürich, Ensemble Proton und ist festes Mitglied des jungen Ensemble Lemniscate in Basel. Er hat mit Klaus Huber, Stefano Gervasoni, Heinz Holliger, François-Xavier Roth, Peter Rundel, Facundo Agudin, Pablo Heras-Casado, Clement Power gearbeitet und bei zahlreichen Uraufführungen der Komponisten mitgewirkt. 2012 nahm er an der Lucerne Festival Academy teil, wo er den Solo-Klavierpart in Charles Ives’ Vierter Sinfonie unter der Leitung von Peter Eötvös interpretierte. November 2012 wirkte er mit bei der Aufnahme des Projektes “Nuevo Tango Nuevo” mit Uraufführungen von Marcelo Nisinman, Julio Viera und Pablo Ortiz, als Mitglied des Orchesters Musique des Lumières.
Sein Schwerpunkt liegt auf Liedbegleitung und er konzertiert regelmässig mit den Sängerinnen Léonie Renaud und Carole Rey. Wichtige musikalische Impulse erhielt er von James Alexander. Als leidenschaftlicher Improvisator ist er in verschiedenen Besetzungen für freie Improvisation zu hören, als auch in der experimentellen Band [bleu]. 2013 gewann er den ersten Preis beim Nicati Wettbewerb für Interpretation zeitgenössischer Musik und erhielt Stipendien beim Wettbewerb der Marescotti-Stiftung und der Gabriele De Agostini Stiftung.

Patrick Jüdt

Fabio Marano

Heinrich Mätzener

Julien Mégroz
Julien Mégroz gastierte mit verschiedenen Ensembles für neue Musik oder Improvisation, sowie als Solist in der Schweiz, in Europa und in Südamerika. Er wird regelmässig von verschiedenen Ensembles für Neue Musik sowie von internationalen Festivals eingeladen. Er ist seit 2016 Mitglied des Collegium Novum Zürich, darüber hinaus von We Spoke: New Music Company, Too hot to hoot?, Soyuz21 Zürich, HYPER DUO (zusammen mit der Pianist Gilles Grimaître) und der Musik-Theater-Gruppe Compagnie du Bouc.
Zu den erhaltenen Preisen und Stipendien zählen: Kulturpreis RegioNyon (2013), Stiftung Irène Dénéréaz (2013 & 2011), Nicati-De Luze (2012) und Jean Knechtli (2012). In Februar 2014 kam seine Solo CD „Natur/Maschine“ heraus, mit Aufnahmen von sechs Stücken Schweizer Komponisten.
Julien Mégroz komponiert „Théâtre Musical“-Stücke und konzeptuelle Musik für Perkussion oder Kammerensemble. Seine Musik wurde in der Schweiz, in Europa und in Südamerika gespielt.

Stephen Menotti

Ernesto Molinari

Johannes Nied

Sarah Ouakrat
Zurzeit ist sie Mitglied der Akademie der Oper Zürich und seit Dezember 2012 Mitglied im Collegium Novum Zürich. Sarah Ouakrat hat erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen, so am Nerini Wettbewerb in Paris (2003), an der 10th National Competition of Young Flautists in Marangis (2004) und wurde mit dem Ehrenpreis bei der 12th European Competition of Music in Picardy 2005 ausgezeichnet. 2009 gewann sie den NYOS Staffa Award in Edinborough.
Sie hat sich ein breites Orchesterrepertoire erarbeitet, tritt regelmässig in Kammermusikformationen auf und gibt Rezitals. Dabei hat sie sich nicht auf bestimmte Epochen oder Stile festgelegt und ist stets auf der Suche nach unbekannten und vergessenen Werken. 2009 war sie unterstützt von der französichen Bank „Societé Genérale“.

Miguel Ángel Pérez Domingo
Fagott
Miguel Ángel Pérez Domingo
Miguel Ángel ist seit 2013 Solo-Fagottist im Neuen Orchester Basel und arbeitet regelmässig mit dem Orquesta de Valencia, der Basel Sinfonietta und dem Collegium Novum Zürich zusammen. Er hat auch mit dem Orquesta de Cadaqués, dem Orquestra de la Comunitat Valenciana „Les Arts“, dem Orquesta y Coro de Radio Televisión Española und mit dem Orquesta Filarmónica de Málaga gearbeitet und hat unter Dirigenten wie Juanjo Mena, Peter Eötvös, Pierre Boulez, Sir Simon Rattle, Arturo Tamayo, Zubin Mehta, Pablo Heras-Casado, Jonathan Nott, Jesús López Cobos, Heinz Holliger und Sir Neville Marriner gespielt.
Er war Preisträger des ORPHEUS – Swiss Chamber Music Competition (2014) mit Eromea Trio (Oboe, Klarinette und Fagott), des Nicati-de-Luze Foundation Stipendiums (2015) und des Fritz-Gerber-Award des Lucerne Festival (2016).

Susanne Peters
2012 absolvierte sie ihren Bachelor of Music am Royal Conservatoire in Den Haag bei Kersten McCall. Schon während ihrer Zeit in den Niederlanden widmete sie sich mit besonderem Interesse der Neuen Musik. Sie war Mitglied der Ligeti Academy während der Saison 2011/12, einem Ensemble für Neue Musik in Kooperation mit dem ASKO/Schönberg Ensemble unter Leitung von Reinbert de Leeuw. Als Aushilfe spielte sie im Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam in deren AAA Serie für zeitgenössische Musik und im ASKO/Schönberg Ensemble im Rahmen des Holland Festivals.
Im Juli 2014 beendete sie ihr Masterstudium in Interpretation in Contemporary Music an der Hochschule Luzern – Musik bei Pirmin Grehl. Sie arbeitete unter anderem mit Komponisten wie Beat Furrer, Chaya Czernowin, Bernhard Lang, Unsuk Chin, Lewis Nielson oder Oscar Bianchi zusammen.
In der Saison 2013/2014 war sie Praktikantin im Luzerner Sinfonieorchester und spielt dort seitdem als regelmässige Aushilfe. Sie ist Mitglied des im Jahr 2013 gegründeten Ensemble oerknal! in den Niederlanden, welches sich der zeitgenössischer Musik widmet.

Manon Pierrehumbert
Manon Pierrehumbert wurde 1986 geboren. An der Musikschule des Konservatoriums La Chaux-de-Fonds erhielt sie ihren ersten Harfenunterricht bei Anne Bassand, die sie bis zur Erlangung des Lehrdiploms mit Auszeichnung (2005) begleitete. In London setzte sie ihre Studien bei Skaila Kanga an der Royal Academy of Music fort und schloss 2009 mit dem Postgraduate Diploma in Performance mit Auszeichnung ab. Schliesslich studierte sie an der Hochschule der Künste Bern, Studienrichtung théâtre musical. Während dieser Zeit wurde sie von Marie-Claire Jamet, Isabelle Perrin, Catherine Michel und Fabrice Pierre begleitet und nahm in regelmässigen Abständen Unterricht bei Frédérique Cambreling in Paris.
Manon Pierrehumbert ist Preisträgerin von mehreren Wettbewerben, insbesondere des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs. Sie ist Stipendiatin der Stiftungen Migros, Jean Tanner und Curt Dienemann.
In unterschiedlichen Orchestern und Ensembles hatte Manon Pierrehumbert die Gelegenheit mitzuwirken. Als passionierte Interpretin der zeitgenössischen Musik, gründete sie das Collectif Bin°oculaire mit dem Ziel, musikalische, theatrale und literarische Elemente zu verbinden und durch die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten Werke zur Uraufführung zu bringen. 2009 nahm sie an der Akademie des Luzerne Festivals unter der Leitung von Pierre Boulez teil. Am Conservatoire neuchâtelois ist Manon Pierrehumbert seit 2007 Harfenlehrerin, wobei sie regelmässig mit ihren Schülern Ensemble- und Kammermusikkonzerte aufführt.

Martina Schucan

Mateusz Szczepkowski

Urs Walker

Stefan Wirth
Stefan Wirth erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen, so u.a. erste Preise am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb und am Kiwanis-Wettbewerb für Kammermusik sowie den „McDonald Memorial Award“ der American Society of Arts und Letters. Er besuchte mehrere Meisterkurse und hat als Solist mit verschiedenen Orchestern zusammengearbeitet. Zu seiner Tätigkeit als Liedbegleiter zählen Auftritte mit Christoph Homberger, Thomas Hampson und Noemi Nadelmann. Einen festen Bestandteil seiner Konzerttätigkeit bilden auch Auftritte mit dem Gershwin Piano Quartet. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt bei der Neuen Musik. Stefan Wirth wirkt zudem als Pianist in Theaterproduktionen von Christoph Marthaler mit.
Daneben ist er auch als Komponist tätig. 1999 erhielt er das Leonard Bernstein Fellowship für die Teilnahme an den Tanglewood Sommerkursen. Im Jahr 2000 studierte er bei Oliver Knussen und Colin Matthews an der Britten-Pears-School in Aldeburgh. Seit 2002 unternimmt er als Mitglied der Organisation Pre-Art regelmässig Konzertreisen, bei denen er meist auch seine eigene Musik zur Aufführung bringt. 2006 gelangte sein neues Arrangement von Wagners Meistersinger unter Frank Castorf in Luxemburg zur Aufführung.
Künstlerischer Ausschuss
Matthias Arter
Jens Bracher
Gilles Grimaître
Alexander Kraus
Fabio Marano
Susanne Peters
Jens Schubbe
Vereinsvorstand
Oliver Adler, Präsident
Marie-Therese Fasser, Quästorin
Diana Lehnert, Stadt Zürich Kultur
Fabio Marano, Ensemblesprecher
Isabel Mundry, Künstl. Expertin
Susanne Peters, stellvertretende Ensemblesprecherin
Ilona Schmiel, Intendantin Tonhalle-Gesellschaft Zürich
Philipp Ursprung